Film: „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ (2011)

Filmplakat

DENKmal Film || Verbreitung eines Dokumentarfilms über Einschränkungen unabhängiger Risikoforschung zur Gentechnik (Förderzeitraum: 2011) || Gentechnik ist zweifellos eine Risikotechnologie. Die Auswirkungen der Agro-Gentechnik auf Umwelt und Natur, aber auch auf die Gesundheit von Mensch und Tier sollten vor der großflächigen Anwendung dieser Technologie wissenschaftlich untersucht werden. Unabhängige Risikoforschung findet jedoch kaum statt. 95 Prozent der Forscher im Bereich Gentechnik werden von der Industrie bezahlt. Nur fünf Prozent der Forscher sind unabhängig und arbeiten ohne Forschungsgelder der Industrie. Wissenschaftler wie Árpád Pusztai und Ignacio Chapela, zwei führende Molekularbiologen aus Schottland und Kalifornien. Sie kamen bei ihren Forschungen zu den Risiken der Gentechnik zu alarmierenden Ergebnissen – und haben damit ihre Karriere ruiniert. Unmittelbar, nachdem sie es wagten, ihre kritischen Forschungsergebnisse zu veröffentlichen, sahen sie sich jeweils einer Kampagne ausgesetzt, die von multi-nationalen Chemiekonzernen initiiert wurde. Beide Wissenschaftler verloren ihre Arbeit, ihre Forschungsgelder an den Uni wurden gestrichen, ihr wissenschaftlicher Ruf bewusst ruiniert.

Der Film von Bertram Verhaag „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“, eine Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk (BR), porträtiert kritische Wissenschaftler wie Pusztai und Chapela und erzählt die Geschichte ihres persönlichen Mutes und ihres Einsatzes für eine unabhängige, von wirtschaftlichen Interessen freie Risikoforschung. Der Film ist ein dokumentarischer Thriller, der neben den Gefahren der Gentechnik auch das fundamentale Recht auf Meinungsfreiheit bzw. die Frage der „Freiheit der Wissenschaft“ beleuchtet. Nach der Premiere des Films am 10. März 2011 in Berlin und zeitgleich stattfindenden Parallelveranstaltungen in zahlreichen Großstädten in Deutschland wurde der Film auch in kleineren Städten und „auf dem Land“ gezeigt. Die Medien- und Netzwerkkampagne zur Verbreitung des Dokumentarfilms, der bereits weit über 40 Einladungen zu internationalen Filmfestivals erhalten hat, wurde von der Stiftung GEKKO gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Umweltbewegung gefördert.

>> Weitere Infos zum Film und seinen Vorführungen: DENKmal-Film

Kontakt: Bernward Geier (collabora) (b.geier@colabora-together.de)

von ute